Der Zyklus ‚Schöpfung – Tod – Ewigkeit‘ stellt den Lebenskreislauf auf dieser Erde und weit darüber hinausgehend in komprimierter Form dar. Diese Themen können in drei Bildern nur angedeutet werden, sollen aber zum Nachdenken des Betrachters anregen. Der Zyklus ist kein reines Triptychon (dreiteiliges Gemälde als Andachtsbild) im eigentlichen Sinn. Es handelt sich hierbei um verschiedene Bilder zu drei Themen, die in Form eines Kreuzes zusammengesetzt sind und damit auf den Tod Christi am Kreuz hinweisen sollen.
Gott als Schöpfer des Universums und des Lebens ist Alpha und Omega, also Anfang und Ende. Für den ersten Tag der Schöpfung steht in Genesis 1,1-5: „Es werde Licht“ (mittleres Bild).
Gott trennt die Finsternis vom Licht. Der Höhepunkt der Schöpfung ist der Mensch selbst. Seit der Vertreibung aus dem Paradies ist der Tod allen Lebewesen auf dieser Erde zu Eigen. Christen glauben, dass der Mensch nach dem Tod seinen Körper verlässt und weiterlebt (unteres Bild).
Denjenigen, die an Gott glauben, wird ewiges Leben verheißen. Das ist die frohe Botschaft der Bibel. Ewiges Leben ist nicht die Fortsetzung unseres irdischen Lebens, sondern die Gemeinschaft mit Gott in einem Leben, welches nicht durch Schuld belastet und vom Tod begrenzt ist. Die Bibel beschreibt die Auferstehung der Toten so, dass die Gläubigen zu Gott gezogen werden und in das ewige Leben übergehen (oberes Bild). Wenn Jesus Christus wiederkommt, um die Welt endgültig zu richten und zu retten, werden die Gläubigen direkt zu ihm „entrückt“ werden. Aus der „Masse Mensch“, die wie auf dem Bild in Wolkenkratzern lebt, sind hier nur wenige auserwählt…
Aber: Jeder, der glaubt, darf auf diese Ewigkeit hoffen.
Gabriel Püschmann, im Juni 2020
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