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1854 wurde zum ersten Mal in der Kirchgemeinde über einen neuen Friedhof beraten. Zunächst wurde ein kleineres Areal entlang der Friedhofsstraße gepachtet. Diesen Bereich kennen wir heute noch als den älteren Friedhofsteil.

 

1862 wurde nach langen Verhandlungen zusätzlich ein Areal von mehr als 10.000 qm von der Familie von Arnim gekauft.

 

1856 begrub man auf dem "neuen" Planitzer Friedhof den ersten Verstorbenen. Zunächst sollte das neue Friedhofsgelände nur eine Übergangslösung sein, bis wieder genug Platz auf dem alten Friedhof wäre.

 

Doch schon 1866, während der Choleraepedemie, wurde hier jeder Platz mehr als nötig gebraucht. Über 250 Opfer der Cholera wurden hier begraben. An sie erinnert noch heute das von Isolde von Arnim 1880 gestiftete Cholerakreuz

 

Nach der Choleraepedemie war der Friedhof buchstäblich voll und die Kirchgemeinde musste weiteres Gelände erwerben – unter anderem für die Errichtung geräumiger Funktionsgebäude. Hierzu kaufte die Kirchgemeinde mehrfach neues Land und erschloss so Stück für Stück das Gelände am Hang zum Schlosspark.

 

1876 wurde nach vierjähriger Bauzeit feierlich die Lukaskirche geweiht.

 

1886 wurde auf dem älteren Friedhofsteil die erste Friedhofskapelle gebaut.

Zeitgleich wurde eine Mauer um den Friedhof errichtet.

 

Ab 1890 wurde die Friedhofsfläche nach Westen hin bis zur Ecke Cainsdorfer/Lengenfelder Straße erweitert. 

 

Um 1920 folgte eine weitere Erweiterung nach Norden in Richtung des Schlossparks. Zur Überwindung der Höhendifferenz am Hang wurden Treppen angelegt. Ende der 20er Jahre entstand hier nach einem Entwurf von Adolf Schüttauf der Urnenhain.

 

Zu Ehren der Gefallenen des 1. Weltkrieges wurde 1928 am ehemaligen Standort des Cholerakreuzes ein Kriegerehrenmal errichtet und das Cholerakreuz an die Friedhofsmauer zur Cainsdorfer Straße hin versetzt. 

 

Ab 1930 wurde die Friedhofsfläche auf dem "Krähenhügel" des Schlossberges erweitert. Auf der höchsten Erhebung des neuen Friedhofsteils errichtete man einen von Linden beschatteten Feierplatz mit direktem Blick auf die Lukaskirche mit ihrem Turm – den heutigen Kreuzplatz.

 

Der 2. Weltkrieg machte eine eine Erweiterung der Kriegsgräberstätte notwendig. 

 

Seit 1990 wird der Planitzer Friedhof mit viel Liebe, Engagement und Fachverständnis fortlaufend saniert, damit er den Planitzern noch lange erhalten bleibt.

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